Sa,
12.9.

Tag 4: Ardèche - Genua

xtours.info
 Kosika 2009

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Heute stand für die XT nach einer sehr schönen Fahrt quer durch die Provence die erste Alpenüberquerung an - und das im stolzen Alter von 28 Jahren mit gut 85000km auf der Uhr. Um 10h ging's los auf der der D94 über Nyon, Gap (D994) und Barcelonnette (D900) auf den Col de Larche - ein sanfter Pass bis knapp 2000m Höhe. Wenig überraschend waren die nahezu frostigen Temperaturen dort oben, schade allerdings, dass es in Strömen geregnet hat, daher habe ich mir das Gipfelfoto gespart.

über den Col de Larche

Bei der Abfahrt auf italienischer Seite kurz hinter Argentiera griff ich vor einer Kehre allerdings ein wenig zu beherzt in die Bremse, so dass auf der regennassen Straße das Vorderrad blockierte, wegrutschte und ich mich einen ewigen Augenblick später mit dem Rücken auf dem Asphalt wiederfand. Aber: nix passiert, außer ein paar Kratzern am rechten Alukoffer. Also die Kiste wieder aufgestellt und weiter ging's, raus aus dem Regen über die SP21 nach Cuneo und weiter über Nebenstraßen als Alternative zur Autobahn A6 durch Ligurien nach Savona, dann an der Mittelmeerküste entlang bis kurz vor Genua. Alleine zum Durchfahren ist die Region zu schön, ich denke, die muss ich mir bei Gelegenheit nochmal etwas genauer anschauen.

Die Kurverei den ganzen Tag war ziemlich anstrengend und ich muss gestehen, dass ich mir, je länger ich unterwegs war, schon ein wenig mehr Komfort auf der XT gewünscht hätte. Moment, Halt, Stop, so ein Quatsch, das hier ist eine Tour, die dem legendären Ruf der Yamaha XT 500 gerecht werden soll - obwohl das nach den ganzen Jubiläums-Fahrten a la Dakar und HeroesLegend vergleichsweise bescheiden ausfällt. Aber abgesehen davon: mit einer modernen BMW GS macht sowas jeder Virago-Fahrer ;)

Nachdem ich auf einem ziemlich miserablen Campingplatz mein Bett gebaut und mich etwas erholt hatte, bin ich zur Entschädigung noch schnell ins Mittelmeer gehüpft - übrigens ist das auch die erste Küste, die die kleine XT in den letzten zehn Jahren zu sehen bekommen hat - und das war der Ritt auf jeden Fall wert. Da ich am nächsten Tag früh los musste, gönnte ich mir noch ein Bier in der Bar und habe mich dann vom herzlichen Geplapper meiner italienischen Zeltnachbarn in den Schlaf wiegen lassen.


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