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Tag 8: Korsika, San Fiorenzo - Porto |
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So, heute hieß es dann wirklich: Aufbruch und Korsika erfahren! Nach einem feinen Frühstück bestehend aus Western-Kaffee, Baguette und Marmelade habe ich dann auf ein Neues meinen Kram gepackt und los ging's wieder auf die D81 durch die Désert de Agriates (und diesmal ohne den Abstecher ins Gelände - wobei der Camping "U Paradisu" dort seinem Namen wirklich gerecht wird und beim nächsten Mal meine erste Anlaufstelle ist). Die Straße ist ab Calvi echt der Hammer: der Belag besteht aus einem Flickenteppich verschiedener Generationen groben Asphalts mit vielen Schlaglöchern, eine Kurve folgt der nächsten und es herrscht kaum Verkehr (daher stehen alle Nase lang Rinder mitten auf der Fahrbahn) und wenn man von Norden kommt, ist man auf zahlreichen Passagen der Steilküste ständig am Abgrund zum Meer unterwegs: es jagt ein toller Ausblick auf eine azurblaue Bucht den nächsten. Für die knapp 150km bis Porto habe ich trotz eines Stückes National-Straße (N197) gut 4 Stunden gebraucht - ok, ich mag es sowieso schon langsam, aber die Tour heute nahm einfach kein Ende - dass es ab Calvi in Strömen geregnet hat, hat dem Spass an der Fahrt dennoch keinen Abbruch getan. In Porto angekommen habe ich dann das Zelt in einem Gewitter-Schauer auf dem Camping "Les Oliviers" aufgebaut und mich danach direkt ins Restaurant begeben, wo ich auch gerade diese Zeilen schreibe, um mich bei korsischen Delikatessen (landestypischer Aufschnitt, danach korsisches Rindfleisch mit Oliven, Kartoffeln und Spinat) von der Kurverei zu erholen. Meine Tischnachbarn heute Abend, unterwegs mit einer FJR1300, kamen von der französischen Atlantikküste, genauer gesagt aus Lue bei Mimizan in der Nähe von Biscarosse, wo ein Teil meiner Verwandschaft lebt, und produzieren Foie de Gras - die beiden sind sehr freundlich und auf einer der nächsten Touren auf jeden Fall einen Besuch wert. Wie es weiter geht, muss ich morgen entscheiden, denn die Mopped-Klamotten sind triefend nass. Aber: on verra, wie der Franzose sagt - wie der Korse das nennt, muss ich noch rausfinden. |
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